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FSC-Siegel verständlich erklärt

Was bedeutet „FSC zertifiziert“?

Die Abkürzung FSC steht für das Forest Stewardship Council. Dessen Ziel ist die Erhaltung der Wälder für zukünftige Generationen. Das Council entwickelt Standards, um die nachhaltige Forstwirtschaft zu erreichen. Für Unternehmen, die eine FSC Zertifizierung haben, ist eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft wichtig. Schützenswerte Wälder sollen bei der Gewinnung von Holz nicht berücksichtigt werden. Das soll garantieren, dass die Rechte der im Wald lebenden Menschen geachtet werden und die Artenvielfalt erhalten bleibt.

FSC-Siegel: zertifiziertes Holz im Wald

Durch Label ist Holz identifizierbar

Holz das ein FSC-Siegel hat, ist vom Anbau bis zum fertigen Endprodukt jederzeit identifizierbar. Das gelingt, in dem alle Unternehmen in der Produktionskette das Siegel besitzen. Diese Betriebe müssen nach dem Standard 40-004 auditiert sein. Sie sind zur Gewährleistung sicherer Arbeitsbedingungen und zur Anerkennung der Rechte der Arbeiter verpflichtet. Nach Auskunft vom Forest Stewardship Council gibt es weltweit mehr als 166 Millionen Hektar zertifizierten Wald, in Deutschland sind es 577.000 Hektar.

 

Wie sieht das FSC-Label aus?

Das Label ist ein Logo mit zusätzlichen Angaben. Es ist weiß oder grün mit einem stilisierten Baum. Oft ist der Satz „Aus verantwortungsvollen Quellen“ oder „Das Zeichen für verantwortungsvolle Waldwirtschaft“ aufgedruckt. Zusätzlich enthält das FSC-Siegel immer eine Nummer. Diese lässt sich in eine Datenbank eingeben. Angezeigt wird der Hersteller oder das Möbelhaus. Allerdings erfährt man nicht den Ort, an dem das Holz gewachsen ist. Somit ist eine Nachverfolgung der Herkunft bis zum Ursprung, wie zum Beispiel bei einem Ei, nicht möglich.

 

Kritik am FSC-Siegel

In letzter Zeit wird auch Kritik am Label und der FSC Zertifizierung laut. Kritisiert wird, dass nicht erkennbar ist, wo das Holz geschlagen wurde. Es sei nicht eindeutig nachvollziehbar, ob das Holz wirklich nachhaltig angebaut wurde. Auch die Kennzeichnung „FSC-Mix“, bei der nicht alles Holz nachhaltig angebaut sein muss, verwässert das eigentliche Ziel. Trotzdem empfiehlt die Umweltschutz-Organisation Greenpeace den Kauf von Holzprodukten mit dem FSC-Siegel.